“SMEPer“ und „Podcaster“ präsentieren sich vor Experten und Verantwortlichen: Angefangen hat es vor dem ersten Corona-Lockdown mit dem Programm „Minetest“ des Landesmedienzentrums (LMZ). Dabei programmierten einige Schülerinnen und Schüler mit der Schulsozialarbeiterin Justine Schweikert ihr Schulhaus und gestalteten die Innenräume. Der nächste Schritt war eine Podcastgruppe, die ihre Interviews, mit zum Beispiel Schulleiter Christof Lang, zusammenschnitt und anschließend auf der Homepage der Schule, sowie überall wo es Podcasts gibt, als „Schlosscast“ einstellte.

Im vergangenen Schuljahr wurde dann eine Gruppe von 13 Schülerinnen und Schülern zu Schülermedienmentoren, sogenannten „Smeppern“ ausgebildet. Die Smepper sind als Arbeitsgemeinschaft (AG) dienstags und donnerstags im offenen Computerraum als Ansprechpartner für alle Schüler der Schule am Schlosspark erreichbar. Leon Spörkel, einer der Smepper, stellte sich den Fragen der Kreismedienzentren (KMZ) und des Landesmedienzentrums (LMZ) und fasste seinen Aufgabenbereich zusammen. Dazu gehörten Ulrike Teufel (Projektkoordination KMZ Ravensburg), Sebastian Frey (KMZ Ravensburg), Jan Nathan (KMZ Biberach), Roman Kleiner (stellv. Leiter KMZ Bodenseekreis), und Kathrin Müller (Koordinatorin SMEP am LMZ Stuttgart), sowie Torsten Traub (Referatsleiter LMZ Karlsruhe). Olivia Dzierzega, eine weitere Smepperin, berichtete von den Präsentationen mit den Schwerpunkten Cookies und Datenschutz im Internet, die in den fünften und sechsten Klassen gehalten wurden. Besonders brisant und aktuell sind laut Maria Steiger, der dritten Smepperin des Interviews, die TikTok-Challenges. Für Schulsozialarbeiterin Cornelia Widmann ist vor allem dabei die Nähe der Smepper zur Schülerschaft wichtig, finden diese doch leichter eine Akzeptanz, als dies Lehrern oder auch Eltern bei diesen Jugendthemen gelingt.

Auf die Frage nach den Beweggründen sich als Smepper ausbilden zu lassen antwortete Leon Spörkel, er wollte mal etwas Neues ausprobieren und jetzt mache es großen Spaß. Dazu diene diese zertifizierte Qualifikation, ebenso wie die Erwähnung im Schulzeugnis dazu, bei der Suche nach einer Stelle als Azubi oder einer weiterführenden Schule „bessere Karten zu haben“. Alle drei Smepper wünschten sich zukünftig mehr programmieren zu lernen und das auch zeigen zu dürfen, sowie eine Auffrischung aller Ausbildungsthemen. Dafür sagte Torsten Traub zeitnah Schulungen zu. Im kommenden Schuljahr sollen außerdem weitere Schülerinnen und Schüler zu neuen Smeppern ausgebildet werden.

Der zweite Teil der Befragung richtete sich an die Schulpodcastgruppe, vertreten durch Sandra Voggel und den FSJler der Schulsozialarbeit Leon Bentele. Sandra Voggel ist schon seit dem ersten Podcast, dem „Schlosscast“, dabei und berichtete, dass seit diesem Schuljahr eine neue Schnittsoftware angeschafft wurde, die etwas anders arbeitet als die vorherige. Daher wurden in diesem Schuljahr bisher 2 Podcasts produziert, davor waren es 16. In den Podcasts wurden unterschiedliche Personen der Schule am Schlosspark in Aulendorf befragt, wobei immer wieder witzige Sachen herauskämen.

Für Sandra und die anderen Podcaster ist vor allem der Bereich Datenschutz schwierig, da sich die Schüler dabei viel zu wenig auskennen. Die Schulsozialarbeit übernimmt bei den Schneidearbeiten diesen Teil, so Leon Bentele. Ein großer Wunsch der Podcaster an die Vertreter der Medienzentren war, dass sie geschult werden möchten, zu ihren Podcasts auch Trickfilme produzieren zu können. Damit wäre dann sogar ein Interview als animiertes Podcastvideo im Programm „Minetest“ in den Räumen des Schulhauses der Schule am Schlosspark in Aulendorf möglich.