Hospiz, was ist das eigentlich? Diese Frage stellten sich viele Schülerinnen und Schüler der Klassen 9a und 10a der Schule am Schlosspark in Aulendorf. Der Leiter vom Hospiz Haus Maria in Biberach, Tobias Bär, war der Einladung von Schulseelsorgerin Birgit Schmogro gefolgt um diese und weitere Fragen der Jugendlichen im Themenbereich „Sterben und Tod“ zu beantworten.
Die Schüler lernten, dass in einem Hospiz ältere Menschen bis zum Tod leben und diese Zeit durch die dortigen Mitarbeiter begleitet wird. Dabei steht nicht der Tod im Fokus der Arbeit, sondern das Leben. „Wir versuchen den Gästen das zu ermöglichen, was sie sich noch wünschen. Wünsche sind wichtig im Hospiz, zeugen sie doch vom Lebenswillen unserer Gäste“, führte Tobias Bär aus.
Damit sich die Gäste möglichst wohl fühlen, dürfen sie ihre eigenen Möbel, Gegenstände und Erinnerungsstücke aus der alten Wohnung, sowie die eigenen elektronischen Geräte mitbringen. Das Hospiz macht allen Gästen Angebote wie gemeinsame Unternehmungen, Feiern und religiöse Rituale. Dadurch bleiben die Sozialkontakte und auch der Wunsch nach Selbstverwirklichung erhalten. Am wichtigsten sind aber die Besuche der Familie, oder von Freunden. Diese Kraft ist die stärkste für unsere Gäste meinte der Leiter vom Haus Maria und dies beeindruckte die allermeisten Jugendlichen.